SICK Safety Photoelectric S Istruzioni per l'uso

  • Ciao! Sono un chatbot AI specificamente addestrato per aiutarti con il SICK Safety Photoelectric S Istruzioni per l'uso. Ho già esaminato il documento e sono pronto a rispondere alle tue domande in modo chiaro e semplice.
OPERATING INSTRUCTIONS
L4000
Safety Photoelectric Switch System
de
en
da
el
es
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fr
it
nl
no
pt
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Operating Instructions
L4000 system
2 SICK AG • Industrial Safety Systems • Germany • All rights reserved 8010009/YTA2/2016-05-02
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da Side 115-170
el Σελίδα 171–228
es Página 229-284
fi Sivu 285–340
fr Page 341–396
it Pagina 397-452
nl Pagina 453–508
no Side 509–564
pt Página 565–622
sv Sid 623–678
Appendix B Page 679-685
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Betriebsanleitung
L4000-System
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Inhalt
de
Inhalt
1 Zu diesem Dokument .....................................................................5
1.1 Funktion dieses Dokuments.................................................5
1.2 Zielgruppe .............................................................................5
1.3 Geltungsbereich....................................................................5
1.4 Informationstiefe ..................................................................6
1.5 Verwendete Abkürzungen.....................................................6
1.6 Begriffsbestimmungen, verwendete Symbole .....................7
2 Zur Sicherheit .................................................................................8
2.1 Sachkundiges Personal ........................................................8
2.2 Verwendungsbereiche des Gerätes .....................................8
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung .....................................9
2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise und
Schutzmaßnahmen ..............................................................9
2.5 Umweltgerechtes Verhalten .............................................. 10
3 Produktbeschreibung.................................................................. 11
3.1 Besondere Eigenschaften.................................................. 11
3.2 Arbeitsweise des Gerätes.................................................. 11
3.2.1 Wiederanlaufsperre ............................................... 12
3.2.2 Schützkontrolle (EDM)........................................... 13
3.3 Aufbau und Funktion ......................................................... 14
3.4 Beispiel zum Einsatzbereich.............................................. 17
4 Montage....................................................................................... 18
4.1 Vorbereitung der Montage................................................. 18
4.1.1 Sicherheitsabstand bei
Zugangsabsicherungen ......................................... 18
4.1.2 Mindestabstand zu reflektierenden Flächen ........ 21
4.1.3 Mehrfache Absicherung......................................... 22
4.1.4 Gegenseitige Beeinflussung umlich naher
Systeme ................................................................. 23
4.2 Montage des Sicherheits-Auswertegerätes UE401 .......... 24
4.3 Montage der Sensoren L4000, L400................................ 25
4.3.1 Umlenkspiegel ....................................................... 25
5 Elektroinstallation....................................................................... 27
5.1 Wichtige Hinweise zur Installation..................................... 27
5.2 Schützkontrolle (EDM)....................................................... 31
5.3 Rücksetztaste .................................................................... 32
5.4 Belegung der Sensorkontakte........................................... 33
Betriebsanleitung
L4000-System
4 SICK AG Industrial Safety Systems Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010009/YTA2/2016-05-02
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Inhalt
de
6 Inbetriebnahme............................................................................34
6.1 Anzeigefolge beim Einschalten..........................................34
6.2 Ausrichten von Sender und Empfänger.............................34
6.3 Prüfhinweise.......................................................................36
6.3.1 Prüfungen vor der Erstinbetriebnahme .................36
6.3.2 Tägliche Prüfungen der Wirksamkeit der
Schutzeinrichtung...................................................37
6.3.3 Regelmäßige Prüfung der Schutzeinrichtung
durch Sachkundige ................................................38
7 Pflege............................................................................................39
8 Fehlerdiagnose ............................................................................40
8.1 Verhalten im Fehlerfall.......................................................40
8.2 SICK-Support......................................................................40
8.3 Statusanzeigen der Diagnose-LEDs...................................40
8.4 Fehleranzeigen der 7-Segment-Anzeige............................42
9 Technische Daten ........................................................................44
9.1 Datenblatt Sicherheits-Auswertegerät UE401...................44
9.2 Datenblatt L400 Sender/Empfänger.................................47
9.3 Datenblatt L4000 Sender/Empfänger ..............................49
10 Bestelldaten.................................................................................51
10.1 Sicherheits-Auswertegerät UE401.....................................51
10.2 L4000- und L400-Sensoren ..............................................51
10.3 Umlenkspiegel....................................................................52
10.4 Zuber ..............................................................................52
11 Anhang A ......................................................................................54
11.1 Konformität mit EU-Richtlinien ..........................................54
11.2 Checkliste für den Hersteller .............................................55
11.3 Tabellenverzeichnis............................................................56
11.4 Abbildungsverzeichnis .......................................................56
12 Anhang B ....................................................................................679
Betriebsanleitung Kapitel 1
L4000-System
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Zu diesem Dokument
de
1 Zu diesem Dokument
Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit dieser
Betriebsanleitung und dem Sicherheits-Lichtschranken-System L4000,
im Folgenden L4000-System genannt, arbeiten.
1.1 Funktion dieses Dokuments
Diese Betriebsanleitung leitet das technische Personal des Maschi-
nenherstellers bzw. Maschinenbetreibers zur sicheren Montage,
Konfiguration, Elektroinstallation, Inbetriebnahme sowie zum Betrieb
und zur Wartung des L4000-Systems an.
Diese Betriebsanleitung leitet nicht zur Bedienung der Maschine an,
in die das L4000-System integriert ist oder wird. Informationen hierzu
enthält die Betriebsanleitung der Maschine.
1.2 Zielgruppe
Diese Betriebsanleitung richtet sich an die Planer, Entwickler und
Betreiber von Anlagen, welche durch das L4000-System abgesichert
werden sollen. Sie richtet sich auch an Personen, die das L4000-
System in eine Maschine integrieren, erstmals in Betrieb nehmen
oder warten.
1.3 Geltungsbereich
Dieses Dokument ist ein Originaldokument.
Diese Betriebsanleitung gilt für das L4000-System mit einem der
folgenden Typenschild-Einträge im Feld Operating Instructions des
Sicherheits-Auswertegerätes UE401:
8010009/TI69
8010009/YTA2
Hinweis
Kapitel 1 Betriebsanleitung
L4000-System
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1.4 Informationstiefe
Diese Betriebsanleitung enthält folgende Informationen über das
L4000-System:
Montage
Elektroinstallation
Inbetriebnahme und
Konfiguration
Anwendung
Fehlerdiagnose und
Fehlerbehebung
Artikelnummern
Konformität und Zulassung
Pflege
Darüber hinaus sind für die Planung und den Einsatz von Schutz-
einrichtungen wie dem L4000-System technische Fachkenntnisse
notwendig, die nicht in diesem Dokument vermittelt werden.
Grundsätzlich sind die behördlichen und gesetzlichen Vorschriften
beim Betrieb des L4000-Systems einzuhalten.
Allgemeine Informationen zum Unfallschutz mit Hilfe optoelektro-
nischer Schutzeinrichtungen enthält die Broschüre „Sichere Maschi-
nen mit optoelektronischen Schutzeinrichtungen“.
Nutzen Sie auch die SICK-Homepage im Internet unter
www.sick.com
Dort finden Sie:
Beispielapplikationen
Diese Betriebsanleitung in verschiedenen Sprachen zum Anzeigen
und Ausdrucken
Zertifikate über die Baumusterprüfung, die EU-Konformitätserklä-
rung und weitere Dokumente
1.5 Verwendete Abkürzungen
Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung
External device monitoring = Schützkontrolle
Light emitting diode = Leuchtdiode
Output signal switching device = Signalausgang, der den
Sicherheitsstromkreis ansteuert
Hinweis
BWS
EDM
LED
OSSD
Betriebsanleitung Kapitel 1
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1.6 Begriffsbestimmungen, verwendete Symbole
Empfehlungen geben Ihnen Entscheidungshilfe hinsichtlich der
Anwendung einer Funktion oder technischen Maßnahme.
Hinweise informieren Sie über Besonderheiten des Gerätes.
Displayanzeigen geben den Zustand der 7-Segment-Anzeige des
Sicherheits-Auswertegerätes UE401 wieder:
τ Konstante Anzeige von Zeichen, z. B. U
Blinkende Anzeige von Zeichen, z. B. 8
κ?4 Abwechselnde Anzeige von Zeichen, z. B. L und 5
LED-Symbole beschreiben den Zustand einer Diagnose-LED.
Beispiele:
O Rot Die rote LED leuchtet konstant.
Ö Gelb Die gelbe LED blinkt.
o Grün Die grüne LED ist aus.
Handlungsanweisungen sind durch einen Pfeil gekennzeichnet.
Lesen und befolgen Sie Handlungsanweisungen sorgfältig.
Warnhinweis!
Ein Warnhinweis weist Sie auf konkrete oder potentielle Gefahren
hin. Dies soll Sie vor Unfällen bewahren.
Lesen und befolgen Sie Warnhinweise sorgfältig!
Sender und Empfänger
In Abbildungen und Anschlussskizzen kennzeichnet das Symbol s
den Sender und das Symbol r den Empfänger.
Der Begriff „Gefahr bringender Zustand“
In den Abbildungen in diesem Dokument wird der „Gefahr bringende
Zustand“ (Normbegriff) der Maschine stets als Bewegung eines Ma-
schinenteiles dargestellt. In der Praxis kann es verschiedene Gefahr
bringende Zustände geben:
Maschinenbewegungen
Strom führende Teile
Sichtbare oder unsichtbare Strahlung
Eine Kombination mehrerer Gefahren
Empfehlung
Hinweis
, κ?4
O Rot, Ö Gelb,
o Grün
>
Handeln
a
ACHTUNG
s r
Kapitel 2 Betriebsanleitung
L4000-System
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Zur Sicherheit
de
2 Zur Sicherheit
Dieses Kapitel dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit der Anlagen-
bediener.
> Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit dem L4000-
System oder mit der durch das L4000-System geschützten Ma-
schine arbeiten.
2.1 Sachkundiges Personal
Das L4000-System darf nur von sachkundigem Personal montiert, in
Betrieb genommen und gewartet werden. Sachkundig ist, wer
über eine geeignete technische Ausbildung verfügt
und
vom Maschinenbetreiber in der Bedienung und den gültigen
Sicherheitsrichtlinien unterwiesen wurde
und
Zugriff auf die Betriebsanleitung hat.
2.2 Verwendungsbereiche des Gerätes
Das L4000-System ist eine berührungslos wirkende Schutzein-
richtung (BWS), Typ 4 nach IEC 61 496-1 und IEC 61 496-2 und darf
deshalb in Steuerungen der Sicherheitskategorie 4 nach
EN ISO 13 849-1 eingesetzt werden. Das L4000-System dient zur
Gefahrbereichsabsicherung
Zugangsabsicherung
Die Lichtschranken bilden ein Schutzfeld. Die Installation der Licht-
schranken muss so erfolgen, dass der Gefahrbereich nur durch das
Schutzfeld hindurch erreicht werden kann. Solange sich Personen im
Gefahrbereich aufhalten, darf kein Start der Anlage möglich sein.
Eine Darstellung der Absicherungsarten und ein Beispiel zum
Einsatzbereich finden Sie auf Seite 17.
Setzen Sie das L4000-System nur als indirekte Schutzmaßnahme
ein!
Eine optoelektronische Schutzeinrichtung wie das L4000-System
kann weder vor herausgeschleuderten Teilen noch vor Strahlung
schützen. Lichtdurchlässige Gegenstände werden nicht erkannt.
Abhängig von der Applikation können zusätzlich zum L4000-System
mechanische oder andere Schutzeinrichtungen erforderlich sein.
a
ACHTUNG
Betriebsanleitung Kapitel 2
L4000-System
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Zur Sicherheit
de
Das L4000-System besteht aus dem Sicherheits-Auswertegerät
UE401, an das bis zu 4 (in Kaskade 8) Sender-/Empfänger-Kombi-
nationen L4000/L400 angeschlossen werden können.
2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das L4000-System darf nur im Sinne von Kapitel 2.2 „Verwendungs-
bereiche des Gerätes“ verwendet werden. Es darf nur von fachkundi-
gem Personal und nur an der Maschine verwendet werden, an der es
gemäß dieser Betriebsanleitung von einem Sachkundigen montiert
und erstmalig in Betrieb genommen wurde.
Bei jeder anderen Verwendung sowie bei Veränderungen am
System – auch im Rahmen von Montage und Installation – verfällt
jeglicher Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG.
2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise und
Schutzmaßnahmen
Sicherheitshinweise
Beachten Sie die nachfolgenden Punkte, um die bestimmungs-
gemäße, sichere Verwendung des L4000-Systems zu gewährleisten.
Für Einbau und Verwendung des L4000-Systems sowie für die
Inbetriebnahme und wiederkehrende technische Überprüfungen
gelten die nationalen/internationalen Rechtsvorschriften,
insbesondere:
Die Maschinenrichtlinie
Die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie
Die Unfallverhütungsvorschriften/Sicherheitsregeln
Sonstige relevante Sicherheitsvorschriften
Hersteller und Bediener der Maschine, an der das L4000-System
verwendet wird, müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften/
-regeln in eigener Verantwortung mit der für sie zuständigen
Behörde abstimmen und einhalten.
Prüfhinweise ab Seite 36 dieser Betriebsanleitung („Prüfungen vor
der Erstinbetriebnahme“, „Tägliche Prüfungen der Wirksamkeit der
Schutzeinrichtung“, „Regelmäßige Prüfung der Schutzeinrichtung
durch Sachkundige“) sind unbedingt zu beachten.
Die Prüfungen sind von Sachkundigen bzw. von eigens hierzu
befugten und beauftragten Personen durchzuführen und in
jederzeit nachvollziehbarer Weise zu dokumentieren.
Hinweis
a
ACHTUNG
Kapitel 2 Betriebsanleitung
L4000-System
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Zur Sicherheit
de
Die Betriebsanleitung ist dem Bediener der Maschine, an der das
L4000-System verwendet wird, zur Verfügung zu stellen. Der
Maschinenbediener ist durch Sachkundige einzuweisen und zum
Lesen der Betriebsanleitung anzuhalten.
Die externe Spannungsversorgung der Geräte muss gemäß
EN 60 204 einen kurzzeitigen Netzausfall von 20 ms überbrücken.
Geeignete Netzteile sind bei SICK als Zubehör erhältlich (Siemens
Baureihe 6 EP 1).
2.5 Umweltgerechtes Verhalten
Das L4000-System ist so konstruiert, dass es die Umwelt so wenig
wie möglich belastet. Es verbraucht nur ein Minimum an Energie und
Ressourcen.
Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die
Umwelt. Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur
Entsorgung.
Entsorgung
> Entsorgen Sie unbrauchbare oder irreparable Geräte immer gemäß
den jeweils gültigen landesspezifischen Abfallbeseitigungsvor-
schriften.
Gerne sind wir Ihnen bei der Entsorgung dieser Geräte behilflich.
Sprechen Sie uns an.
Hinweis
Betriebsanleitung Kapitel 3
L4000-System
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Produktbeschreibung
de
3 Produktbeschreibung
Dieses Kapitel informiert Sie über die besonderen Eigenschaften, die
Arbeitsweise, den Aufbau und die Funktion sowie die verschiedenen
Betriebsarten des L4000-Systems.
> Lesen Sie dieses Kapitel auf jeden Fall, bevor Sie das L4000-
System montieren, installieren und in Betrieb nehmen.
3.1 Besondere Eigenschaften
Schutzbetrieb wahlweise mit interner oder externer (an der
Maschine realisierter) Wiederanlaufsperre
Schützkontrolle (EDM) wahlweise
Anschluss von bis zu 8 Sensorpaaren (Standard: 4,
Kaskadierung: 8)
Diagnose durch 7-Segment-Anzeige
3.2 Arbeitsweise des Gerätes
Das L4000-System besteht aus dem Sicherheits-Auswertegerät
UE401, an das bis zu 4 Sensoren (Sender/Empfänger-
Kombinationen) L4000/L400 als Einzelpaare oder bis zu 8 Sensoren
in Kaskade angeschlossen werden können.
Das Sicherheits-Auswertegerät UE401 stellt das Verbindungsglied
zwischen Sensoren und Maschinensteuerung dar.
Das L4000-System bietet folgende Betriebsarten:
Mit Wiederanlaufsperre/mit Schützkontrolle
Mit Wiederanlaufsperre/ohne Schützkontrolle
Ohne Wiederanlaufsperre/mit Schützkontrolle
Ohne Wiederanlaufsperre/ohne Schützkontrolle
Der Auslieferungszustand ist:
Mit Wiederanlaufsperre/mit Schützkontrolle
Das Einstellen der Betriebsarten ist in Kapitel 5 „Elektroinstallation
beschrieben.
Kapitel 3 Betriebsanleitung
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Produktbeschreibung
de
3.2.1 Wiederanlaufsperre
Verwechseln Sie die Wiederanlaufsperre nicht mit der Anlaufsperre
der Maschine. Die Anlaufsperre verhindert das Anlaufen der
Maschine nach dem Einschalten. Die Wiederanlaufsperre verhindert
das erneute Anlaufen der Maschine nach einem Fehler oder einer
Lichtwegunterbrechung.
Sie können die Wiederanlaufsperre auf zwei Arten realisieren:
Mit der internen Wiederanlaufsperre des L4000-Systems. Dabei
kontrolliert das L4000-System den Wiederanlauf.
Mit der Wiederanlaufsperre der Maschine (extern). Dabei hat das
L4000-System keine Kontrolle über den Wiederanlauf.
Betreiben Sie die Applikation immer mit Wiederanlaufsperre!
Stellen Sie sicher, dass immer eine Wiederanlaufsperre aktiviert ist.
Das L4000-System kann nicht prüfen, ob die externe Wiederan-
laufsperre der Maschine angeschlossen ist. Wenn Sie sowohl die
interne als auch die externe Wiederanlaufsperre deaktivieren, dann
bringen Sie den Bediener in akute Gefahr.
Rücksetzen
Wenn Sie sowohl die interne Wiederanlaufsperre des L4000-Systems
aktivieren und eine externe an der Maschine realisieren, dann erhält
jede Wiederanlaufsperre eine eigene Taste.
Beim Betätigen der Rücksetztaste der internen Wiederanlaufsperre …
aktiviert das L4000-System die Schaltausnge.
leuchtet die LED am Sicherheits-Auswertegerät UE401 grün.
Nur die externe Wiederanlaufsperre verhindert dabei, dass die
Maschine wieder anläuft. Der Bediener muss nach der Rücksetztaste
des L4000-Systems auch die Wiederanlauftaste der Maschine
drücken. Werden Rücksetztaste und Wiederanlauftaste nicht in der
vorgegebenen Reihenfolge gedrückt, dann bleibt der Gefahr
bringende Zustand unterbrochen.
Abb.
1
:
Schematische
Darstellung des
L4000-Systems
Hinweis
a
ACHTUNG
Betriebsanleitung Kapitel 3
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Produktbeschreibung
de
Mit Hilfe der Rücksetztaste können Sie ein versehentliches Betätigen
der externen Wiederanlauftaste ausschließen. Der Bediener muss
den gefahrlosen Zustand zuerst mit der Rücksetztaste quittieren.
Montage und elektrischer Anschluss der Rücksetztaste sind auf
Seite 32 beschrieben.
3.2.2 Schützkontrolle (EDM)
Die Schützkontrolle überprüft, ob die Schütze beim Ansprechen der
Schutzeinrichtung tatsächlich abfallen. Wenn Sie die Schützkontrolle
aktivieren, dann kontrolliert das L4000-System die Schütze nach
jeder Lichtwegunterbrechung und vor dem Wiederanlaufen der
Maschine. Somit erkennt die Schützkontrolle z. B., ob einer der
Kontakte der Schütze verschweißt ist. In diesem Fall …
erscheint die Fehlermeldung 7 in der 7-Segment-Anzeige.
leuchtet die LED am Sicherheits-Auswertegerät UE401 rot.
signalisiert das Sicherheits-Auswertegerät UE401 bei aktivierter
interner Wiederanlaufsperre durch die leuchtende LED O Gelb
„Rücksetzen erforderlich“.
Wenn das System durch das Versagen eines Schützes nicht in einen
sicheren Betriebszustand gehen kann, verriegelt das System voll-
ständig (Lock-out). In der 7-Segment-Anzeige erscheint dann die
Fehlermeldung .
Der elektrische Anschluss der Schützkontrolle ist in Kapitel 5.2
beschrieben.
Empfehlung
Hinweis
Kapitel 3 Betriebsanleitung
L4000-System
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Produktbeschreibung
de
3.3 Aufbau und Funktion
Das Sicherheits-Auswertegerät UE401 ist für die Montage im
Schaltschrank auf Hutschiene (35 mm) vorgesehen (Abb. 2).
Neben der 7-Segment-Anzeige (für Diagnosezwecke) befinden sich
auf der Frontplatte 3 LEDs:
Anzeige Beschriftung Erläuterung
O Rot OSSD OFF Schaltausgänge, die den
Sicherheitsstromkreis ansteuern,
inaktiv
O Grün OSSD ON Schaltausgänge, die den
Sicherheitsstromkreis ansteuern,
aktiv
O Gelb RESET Rücksetzen erforderlich
Die Anschlussklemmen sind abnehmbar, so dass sie beim Austausch
des Steuergerätes nicht umgeklemmt werden müssen.
Abb.
2
:
Sicherheits
-
Auswertegerät UE401
Tab.
1
:
LED
-
Anzeige am
Sicherheits-Auswertegerät
UE 401
Betriebsanleitung Kapitel 3
L4000-System
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Produktbeschreibung
de
An das Sicherheits-Auswertegerät UE401 können zwei Typen von
Sensoren angeschlossen werden:
L4000 mit einer Reichweite bis 60 m
L400 mit einer Reichweite bis 5/10 m
Die Sensoren entsprechen nur in Verbindung mit dem Sicherheits-
Auswertegerät UE401 der IEC 61 496-1 und IEC 61 496-2.
Die Sensoren sind in zylindrischen Gehäusen mit Außengewinde
untergebracht. Dabei handelt es sich bei den Sensoren L4000 um
Metallgehäuse mit Gewinde M30 x 1,5 und bei den Sensoren L400
um Kunststoff-/Metallgehäuse mit Gewinde M18 x 1.
Sender und Empfänger sind jeweils mit einer LED zur
Funktionskontrolle ausgestattet:
Sensor LED
L4000/L400 Sender Leuchtet, wenn Sender aktiv
L4000/L400 Empfänger Leuchtet, wenn Lichtstrahl
empfangen wird; blinkt, wenn
Sender/Empfänger schlecht
aufeinander ausgerichtet oder
Linsen verschmutzt sind
Tab.
2
:
LED
-
Anzeige an
den Sensoren
Abb.
3
:
L4
00
-
Sensor mit
axialer Optik, Mittellinie
entspricht Strahlachse
Kapitel 3 Betriebsanleitung
L4000-System
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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Produktbeschreibung
de
Die Sensoren arbeiten mit sichtbarem Rotlicht.
Bei ununterbrochenem Lichtstrahl ist der Ausgang „0 V“, bei unter-
brochenem Strahl „+24 V“.
L400 und L4000 dürfen als Sicherheitslichtschranken nur mit dem
Sicherheits-Auswertegerät UE401 betrieben werden.
Abb.
4
:
L4
00
-
Sensor mit
radialer Optik, Strahlachse
90
Abb.
5
:
L4
000
-
Sensor mit
axialer Optik, Mittellinie
entspricht Strahlachse
a
ACHTUNG
Betriebsanleitung Kapitel 3
L4000-System
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Produktbeschreibung
de
3.4 Beispiel zum Einsatzbereich
Das L4000-System wird als Zugangsabsicherung zu Gefahrbereichen
an Maschinen oder Anlagen eingesetzt (Abb. 6). Die Sensoren werden
im Zugangsbereich mit dem notwendigen Sicherheitsabstand von der
nächstliegenden Gefahrstelle fest montiert und geben bei Unter-
brechung des Lichtstrahls ein Abschaltsignal an die Maschine oder
Anlage.
Abb.
6
:
Zugangssicherung
mit L4000-System
Mechanische
Absicherung
Gefahrstelle
Zugangssicherung
mit L4000-System
Eintrittsrichtung
in Gefahrbereich
Kapitel 4 Betriebsanleitung
L4000-System
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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Montage
de
4 Montage
Dieses Kapitel beschreibt die Vorbereitung und Durchführung der
Montage des L4000-Systems:
Berechnen des notwendigen Sicherheitsabstandes
Berechnen des Abstandes zu reflektierenden Flächen
Montage des Sicherheits-Auswertegerätes UE401
Montage der Sensoren
Im Anschluss an die Montage sind folgende Schritte notwendig:
Herstellen der elektrischen Anschlüsse (Kapitel 5)
Ausrichten der Sender- und Empfänger (Kapitel 6.2)
Prüfen der Installation (Kapitel 6.3)
Keine Schutzfunktion ohne ausreichenden Sicherheitsabstand!
Die Montage der Lichtschranken mit dem richtigen Sicherheits-
abstand zur Gefahrstelle ist eine Voraussetzung für die sichere
Schutzwirkung des L4000-Systems.
4.1 Vorbereitung der Montage
4.1.1 Sicherheitsabstand bei Zugangsabsicherungen
Zwischen Schutzfeld und Gefahrstelle muss ein Sicherheitsabstand
eingehalten werden. Dieser gewährleistet, dass die Gefahrstelle erst
erreicht werden kann, wenn der Gefahr bringende Zustand der
Maschine vollständig beendet ist.
Der Sicherheitsabstand gemäß EN ISO 13855 und EN ISO 13857
hängt ab von:
Nachlaufzeit der Maschine oder Anlage (Die Nachlaufzeit ist aus
der Maschinendokumentation ersichtlich oder muss durch
Messung ermittelt werden.)
Ansprechzeit der gesamten Schutzeinrichtung
Greif- oder Annäherungsgeschwindigkeit
Strahlanzahl/Strahlabstand
Für den Geltungsbereich von OSHA und ANSI hängt der Sicher-
heitsabstand gemäß ANSI B11.19:2003-04, Annex D und Code of
Federal Regulations, Ausgabe 29, Teil 1910.217 … (h) (9) (v) ab
von:
Nachlaufzeit der Maschine oder Anlage (Die Nachlaufzeit ist aus
der Maschinendokumentation ersichtlich oder muss durch
Messung ermittelt werden.)
a
ACHTUNG
Betriebsanleitung Kapitel 4
L4000-System
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Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Montage
de
Ansprechzeit der gesamten Schutzeinrichtung
Greif- oder Annäherungsgeschwindigkeit
Weiteren Parametern, die abhängig von der Applikation durch die
Norm vorgegeben werden
So berechnen Sie den Sicherheitsabstand S gemäß EN ISO 13855
und EN ISO 13857:
Das folgende Berechnungsschema zeigt beispielhaft die Berechnung
des Sicherheitsabstandes. Abhängig von der Applikation und den
Umgebungsbedingungen kann ein anderes Berechnungsschema
erforderlich sein.
> Berechnen Sie S zunächst mit folgender Formel:
S = K x T + C [mm]
Dabei ist …
T = Nachlaufzeit der Maschine
+ Ansprechzeit des L4000-Systems nach
Lichtwegunterbrechung [s]
S = Sicherheitsabstand [mm]
K = Annäherungsgeschwindigkeit 1,6 [m/s]
C = abhängig von der Strahlanzahl (1, 2, 3 oder 4), siehe Tab. 3
Strahlenanzahl 1 2 3 4
Höhe der
Strahlen vom
Boden [mm]
750 400
900
300
700
1100
300
600
900
1200
C 1200 850 850 850
Abb.
7
:
Sicherheits
-
abstand S zum Lichtstrahl
Hinweis
Tab.
3
:
Höhe der
Strahlen vom Boden
Gefahr
-
stelle
Sicherheitsabstand S (D
s
)
Kapitel 4 Betriebsanleitung
L4000-System
20 SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010009/YTA2/2016-05-02
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Montage
de
Beispiel:
Zugangsabsicherung mit zwei Strahlen C = 850 mm
Nachlaufzeit der Maschine = 290 ms
Ansprechzeit der Lichtwegunterbrechung = 30 ms
Annäherungsgeschwindigkeit = 1,6 m/s
T = 290 ms + 30 ms = 320 ms = 0,32 s
S = 1600 x 0,32 + 850 = 1362 mm
So berechnen Sie den Sicherheitsabstand D
s
gemäß
ANSI B11.19:2003-04, Annex D und Code of Federal Regulations,
Ausgabe 29, Teil 1910.217 … (h) (9) (v):
Das folgende Berechnungsschema zeigt beispielhaft die Berechnung
des Sicherheitsabstandes. Abhängig von der Applikation und den
Umgebungsbedingungen kann ein anderes Berechnungsschema
erforderlich sein.
> Berechnen Sie D
s
zunächst mit folgender Formel:
D
s
= H
s
x (T
s
+ T
c
+ T
r
+ T
bm
) + D
pf
Dabei ist …
D
s
= Der Mindestabstand in Zoll (oder in Millimeter) zwischen
Gefahrstelle und Schutzeinrichtung
H
s
= Ein Parameter in Zoll/Sekunde oder in Millimeter/Sekunde
basierend auf der Greif-/Annäherungsgeschwindigkeit des
Körpers oder der Körperteile.
Häufig wird für H
S
63 Zoll/Sekunde eingesetzt.
T
s
= Nachlaufzeit der Maschine gemessen am letzten
Steuerelement
T
c
= Nachlaufzeit der Steuerung
T
r
= Ansprechzeit der gesamten Schutzeinrichtung nach
Lichtwegunterbrechung
T
bm
= Zusätzliche Ansprechzeit, die die Verschleißüberwachung
der Bremsen kompensiert
Alle weiteren Ansprechzeiten müssen in dieser Berechnung
berücksichtigt werden.
D
pf
= Ein zusätzlicher Abstand, der zum gesamten
Sicherheitsabstand addiert wird. Dieser Wert basiert auf
Eindringen in Richtung zur Gefahrstelle vor Betätigung der
berührungslos wirkenden Schutzeinrichtung (BWS). Bei
Applikationen, die übergreifbar sind, ist der Wert D
pf
= 1,2
m. Bei Strahlanordnungen, die ein Hineinreichen mit dem
Arm erlauben bzw. die erkennbare Objektgröße 63 mm
übersteigen, ist der Wert D
pf
= 0,9 m.
Hinweis
Hinweis
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