Montage/Austausch der Spannbacken
(Abb. 3-10/Pos.4)
Die Spannbacken (4) sind mit Nummern 1 bis 3
versehen und müssen der Reihenfolge nach in die
Spannbackenführung (A) im Dreibackenfutter (3)
eingesetzt werden.
• Stecken Sie zuerst den Backenfutterschlüssel
(41) in eine der Spannschrauben des
Dreibackenfutters (2) und lösen Sie die
Spannbacken (4) durch Linksdrehung des
Backenfutterschlüssels (41), bis Sie die
Spannbacken (26) entnehmen können (Bild 3).
• Wählen Sie die zu montierenden Spannbacken
aus (siehe Punkt Außen- und Innengestufte
Spannbacken) und sortieren Sie sie entsprechend
ihrer Nummerierung (auf jeder Spannbacke befindet
sich ein eingeprägter Zahlencode, der mit 1, 2 oder 3
beginnt) (Abb. 4-7).
• Führen Sie die Spannbacke Nummer 1 in eine der
Spannbackenführungen (A), und drücken Sie sie in
Richtung Mittelpunkt des Dreibackenfutters (3).
• Drehen Sie nun den Backenfutterschlüssel (41)
nach links, bis Spannbacke Nummer 1 ein Stück
in Richtung Mittelpunkt des Dreibackenfutters
(3) rutscht (Bild 8).
• Setzen Sie nun die Spannbacken Nummer 2 und
3 nacheinander im Uhrzeigersinn in die anderen
beiden Spannbackenführungen (A).
• Drücken Sie alle 3 Spannbacken (4) zusammen
und ziehen Sie das Dreibackenfutter (3) durch
Rechtsdrehung des Backenfutterschlüssels (41)
zusammen. Im Inneren des Dreibackenfutters
(3) befindet sich ein Gewinde, das in die
Einkerbungen auf der Rückseite der Spannbacken (4)
greift und sie somit zusammen zieht (Bild 9).
• Kontrollieren Sie, ob die Spannbacken (4)
zentrisch spannen, indem Sie die Spannbacken
(4) mit Hilfe des Backenfutterschlüssels (41)
ganz zusammendrehen. Liegen die Spannbacken (4)
nicht alle in der Mitte auf, so müssen sie nochmals neu
eingelegt werden (Bild 10).
Außen- und Innengestufte Spannbacken
(Abb. 4 – 7/Pos. 4)
Werkstücke bis zu einem Durchmesser von ca. 70
mm werden an ihrem Außendurchmesser gespannt
(Bild 7). Werkstücke mit einem Außendurchmesser
von 1,5-30 mm können mit den außengestuften
Spannbacken (a) gespannt werden (Bild 5).
Werkstücke mit einer Bohrung von min. 25 mm
können mit Hilfe der außengestuften Spannbacken
(a) in der Bohrung gespannt werden (Bild 6). Durch
Wechseln der außengestuften Spannbacken (a)
gegen die innengestuften Spannbacken (b) können
Werkstücke bis zu einem Durchmesser von 70 mm
eingespannt werden.
Achtung:
Werkstücke müssen ausreichend weit im Dreibackenfutter
(3) gespannt werden. Backenfutterschlüssel (41) abziehen.
Achten Sie darauf, dass das Werkstück fest eingespannt
ist.
Achtung:
Achten Sie darauf, dass die Außenbecken noch vom
Plangewinde gehalten werden und nicht zu weit nach
außen gedreht sind!
Drehmeißel einspannen (Abb. 11 - 12)
Der Drehmeißel (B) wird durch mindestens zwei
Klemmschrauben (5) im Werkzeughalter (7) geklemmt.
Spannen Sie den Drehmeißel (B) so kurz wie möglich ein
um einen möglichst kurzen Hebelweg (D) zu erhalten und
achten Sie auf die richtige Einstellhöhe. Die Höhenlage
des Drehmeißels (B) wird durch Unterlegen von ebenen
Blechen (C) unterschiedlicher Stärke erreicht. Die
Kontrolle der Höhenlage auf Mitte des Werkstückes
erfolgt anhand der Zentrierspitze (9) am Reitstock
(12). Durch Lösen des Klemmhebels (6) kann der
Werkzeughalter (7) geschwenkt und auf eine andere
Arbeitsposition eingestellt werden. Somit können bis zu 4
Drehmeißel (B) gleichzeitig im Werkzeughalter (7)
eingespannt bleiben, zwischen
denen durch Umschwenken des Werkzeughalters
(7) gewechselt werden kann.
Achtung:
Der Drehmeißel (B) muss mit seiner Achse senkrecht
zur Werkstückachse eingespannt werden. Bei schrägem
Einspannen kann der Drehmeißel (B) in das Werkstück
hineingezogen werden.
Vorschubrichtung wählen (Abb. 13)
Die Drehrichtung der Leitspindel (16) wählen Sie am
Hebel Vorschubrichtung (34) an der Rückseite der
Maschine aus.
Pos. 1 Oben: Vorschubrichtung links
Pos. 2 Mitte: Vorschubeinrichtung aus
Pos. 3 Unten: Vorschubrichtung rechts
Vorschubgeschwindigkeit, Wechsel der Wechselräder
(Abb. 14-19)
Um unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten zu
erreichen müssen die Wechselräder entsprechend
ausgewählt werden.
• Lösen Sie die Befestigungsschrauben (a) am
Wechselradkasten (1) und nehmen Sie diesen
ab (Bild 14).
• Lösen Sie die Befestigungsschrauben (b) der
Zahnradwellen und nehmen Sie die
Wechselräder (c) von den Wellen ab (Bild 15).
Lösen Sie die Befestigungsmuttern der
Zahnradausgleichshalterung (Bild 16/Pos. d).
• Wählen Sie die benötigten Wechselräder anhand
von Bild 17 - 19 aus. Die Tabelle (Bild 19) zeigt
Ihnen die benötigte Zähnezahl (F) der
Wechselräder für den entsprechenden Vorschub
In mm pro Umdrehung (E).
• Stecken Sie die Zahnräder auf die entsprechenden
Zahnradwellen und Sichern Sie sie mit den
Befestigungsschrauben (Bild 15/Pos. b).
• Werden für die erforderliche Übersetzung nur die
Zahnräder A, B und D benötigt, muss die in Bild
18 gezeigte Distanzhülse (E) vor das Zahnrad
auf der Welle III gesetzt werden.
• Stellen Sie die Zahnradausgleichshalterung und
die Welle der Zahnräder so ein, dass sich die
Zahnräder mit leichtem Spiel bewegen lassen. Ziehen
Sie nun die Befestigungsmuttern der
Zahnradausgleichshalterung (d) wieder an (Bild 16).
• Wichtig: Um die Maschine einschalten zu können, muss
die Abdeckung des Wechselradkastens (Bild 14 / Pos. 1)
angebracht sein.
Einstellung des Reitstocks (Abb. 1 bzw. 20)
Der Reitstock (12) kann auf dem Drehmaschinenbett (14)
vor und zurück bewegt werden.
• Lösen Sie hierzu die Mutter für
Reitstockklemmung (43, Schlüssel 42) und
schieben Sie den Reitstock in die gewünschte
Position.
• Ziehen Sie anschließend die Mutter für
Reitstockklemmung (43, Schlüssel 42) wieder fest.
Montage/Demontage/Einstellung der Pinole (Abb. 12-21)
Die Pinole (10) hält die Zentrierspitze (9), diese
dient zum Einspannen und Gegenhalten langer Werkstücke.
Die Pinole (10) kann mit Hilfe der Handkurbel (13) vor und
zurückgestellt werden. Mit dem Klemmhebel (11) wird die
Pinole (10) in der gewünschten Position festgeklemmt. Die
Rückseite der Zentrierspitze (9) ist konisch und hält durch
Klemmung in der Pinole (10). Zum Entfernen der Zentrier-
spitze (9) Klemmhebel (11) lösen und Pinole (10) mit der
Handkurbel (13) ganz nach hinten kurbeln. Dadurch wird die
Zentrierspitze (9) aus ihrer Klemmung gedrückt und kann
entnommen werden. Stecken Sie die Zentrierspitze (9) zum
Einsetzen in die Pinole (10), sie wird beim Einspannen des
Werkstücks automatisch in der Pinole (10) festgeklemmt.
Statt der Zentrierspitze (9) kann, zum Beispiel als Vorarbeit
zum Innendrehen, auch ein Bohrer mit entsprechendem
Konus in die Pinole (10) gesteckt werden. Auf der Pinole
(10) befindet sich eine Skala, welche anzeigt, wie tief man in
das Werkstück bohrt.