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DEUTSCH
Das Chamäleon
Die Hälfte aller bekannten Chamäleon-Arten lebt auf Madagas-
kar, der größten Insel Afrikas. Man kann ihnen aber auch in
anderen Teilen Afrikas, in Asien oder sogar in Südspanien
begegnen.
Das Chamäleon ist ein ausgesprochenes Baumtier. Es benutzt
seinen langen Schwanz zum Balancieren und zum Klettern. Oft
wickelt es ihn an Ästen fest und benutzt ihn wie ein fünftes Bein.
Die Augen des Chamäleons können einzeln in verschiedene
Richtungen blicken. Die Echse kann also gleichzeitig nach vorne
und zurück, nach links und nach rechts schauen.
Sobald sich ein Insekt in der Nähe befindet, schleudert das
Chamäleon seine lange Zunge blitzschnell nach vorne. Das
Beutetier bleibt an der klebrigen Zungenspitze hängen und wird
ins Maul geholt.
Das Chamäleon kann, je nach Gemütszustand, seine Hautfarbe
verändern. Wenn man es ärgert, wird es zum Beispiel ganz
dunkel.
Sein seltsamer Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet
„Erd-Löwe“.
Der Seelöwe
Seelöwen ernähren sich hauptsächlich von Tintenfischen und
Fischen und erreichen ein Alter von zwanzig Jahren.
Ihre Kunststücke zeigen diese Ohrenrobben übrigens nicht nur im
Zoo, sondern auch wenn sie in Freiheit leben. So braucht der
Dompteur ihr Naturtalent nur in die richtigen Bahnen zu lenken.
Im Gegensatz zu den Seehunden (Hundsrobben) sind die ele-
ganten Seelöwen auch an Land sehr beweglich und haben einen
hervorragenden Gleichgewichtssinn.