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15. Der richtige Brennstoff
In Kaminöfen dürfen nur raucharme Brennstoffe verbrannt werden. Für den Kaminofen To-
ronto sind dies ausschließlich: naturbelassenes, stückiges Holz, einschließlich anhaftender
Rinde in Form von Buchenholzscheiten.
Harzreiche Nadelhölzer (z. B. Fichte, Kiefer, Tanne) neigen zum Funkenfl ug und es entsteht
eine feine Flugasche, die beim Öffnen der Feuerraumtür aufgewirbelt werden kann.
Das schönste Kaminofenfeuer brennt mit Buchenscheitholz. Bei Verwendung der
Holzarten Eiche, Fichte, Birke oder Lärche ist die Beimischung von Buchenholz
für ein schönes Flammenbild empfehlenswert. Reisig und kleine Holzscheite sind
gute Anzündhilfen.
Unzulässig ist beispielsweise die Verbrennung von:
- feuchtem Holz (Restfeuchte über 20 %)
- lackiertem oder kunststoffbeschichtetem Holz
- mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz
- Hausmüll
- Papierbriketts (Schadstoffe: Cadmium, Blei, Zink)
- alle brennbaren Flüssigkeiten (auch Methanol, Ethanol) sowie alle Brennpasten und
Gele
Bei der Verbrennung dieser Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen auch gesundheits-
schädliche und Umwelt belastende Emissionen.
16. Holz chemisch gesehen
Holz besteht zum überwiegenden Teil aus den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und
Sauerstoff. Umweltkritische Stoffe wie Schwefel, Chlor und Schwermetalle sind praktisch
nicht vorhanden. Bei der vollständigen Verbrennung von Holz entstehen deshalb in der
Hauptsache Kohlendioxid und Wasserdampf als gasförmige Stoffe sowie in geringem Um-
fang Holzasche als fester Verbrennungsrest. Bei der unvollständigen Verbrennung können
dagegen eine Reihe von Umwelt belastenden Substanzen erzeugt werden, z.B. Kohlenmon-
oxid (giftig), Essigsäure, Phenole, Methanol (giftig), Formaldehyd, Ruß und Teer.
17. Beitrag zum Umweltschutz
Ob Ihr Toronto umweltschonend oder umweltbelastend brennt, hängt in hohem Maße von
Ihrer Bedienung und der Art des Brennstoffes ab (siehe „Der richtige Brennstoff“)
Verwenden Sie ausschließlich trockenes Holz; am besten eignen sich Laubhölzer
wie Buchen- und Birkenholz.
Nehmen Sie zum Anheizen nur kleine Holzstücke. Diese entzünden sich schneller
als große Holzscheite, so dass die für eine vollständige Verbrennung notwendige
Temperatur schnell erreicht wird.
Das häufi gere Nachlegen kleinerer Holzmengen ist beim Dauerheizen energe-
tisch und ökologisch vorteilhafter.
18. Beurteilung der Verbrennung
Die Güte der Verbrennung können Sie an den folgenden Merkmalen sehr leicht beurtei-
len:
- Farbe und Beschaffenheit der Asche
Bei einer sauberen Verbrennung entsteht eine feine weiße Asche. Eine dunkle Färbung
deutet auf Holzkohlenreste hin; die Ausbrandphase ist in diesem Fall nur unvollständig
erfolgt.
- Farbe der Rauchgase am Schornsteinkopf
Hierbei gilt: Je unsichtbarer die Rauchgase den Schornstein verlassen, desto besser ist
die Verbrennung.
In der Übergangszeit (Frühling /Herbst) kann es bei Außentemperaturen über
16° C zu Zugstörungen im Schornstein kommen. Lässt sich bei dieser Temperatur
durch schnelles Abbrennen von Papier oder kleiner Holzscheite (Lockfeuer) kein
Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten.