0044-007-01
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1. System Beschreibung.
Der Rauchmelder enthalten in einem Gehäuse immer gemeinsam Sender und Empfänger.
Der Sender strahlt einen dünnen unsichtbaren Infrarot-Lichtstrahl auf den gegenüber montierten Reflektor,
dieser reflektiert das Licht in den Empfänger zurück zur Signal-Bearbeitung. Der Weg des Kernlichtstrahls
muß immer frei bleiben.
Der seitliche Überwachungsbereich des Rauchmelder’s beträgt 7,5 m beiderseits der Achse. (nach VdS max.
7m)
Der Rauchmelder werden in einem Abstand von 0,5 bis 0,6 m zur Decke montiert. (nach VdS 0,3 bis
max.1,2m)
2. Funktions-Prinzip.
Der in den dünnen Kernlichtstrahl eindringende Rauch dämpft diesen proportional zur Rauchdichte. Diese
Licht-Schwächung wird im Melder analysiert und führt ggf. zu ALARM- oder Störmeldungen.
Die Schwellwerte zur Alarmgabe sind zur Anpassung an die Umgebungsbedingungen wählbar von 25%
(empfindlich) über 35% bis 50% (unempfindlich). Die höchstempfindliche Einstellung von 12% sollte nur in
Sonderfällen verwendet werden. Sinkt das empfangene Signal unter den gewählten Wert, ununterbrochen für
die Dauer von min. 10 Sekunden, dann schaltet der Rauchmelder sein ALARM-Relais (schließt).
Für das ALARM-Relais sind zwei Betriebsarten wählbar:
Bei AUTO-Reset fällt das ALARM-Relais wieder ab, wenn die Dämpfung durch den Rauch für min. 5 Sekunden
wieder auf Werte oberhalb der gewählten ALARM-Schwelle zurückgegangen ist.
Im ALARM-Speichern-Betrieb bleibt das Relais bis zum Reset angezogen. Ein Rücksetzen des Melders kann
auf zwei Arten erfolgen:
1) Schiebeschalter auf “Anvisieren” oder “Abgleichen” und anschließend wieder auf “Betrieb” stellen.
2) Unterbrechen der Energieversorgung des Melders für 10 Sekunden.
Wird der Infrarot-Lichtstrahl schnell um 93% oder stärker gedämpft, für eine Dauer von min. 10 Sekunden, so
fällt das STÖRUNGS-Relais ab. Ursache kann ein Hindernis im Strahlengang sein, das Abdecken eines
Reflektors, das Verdrehen eines Senders oder ein zu starkes Empfangssignal usw.. Wenn diese Störung
beseitigt ist, dann geht nach ca. 5 Sekunden das Störmelde-Relais wieder zurück in den Ruhezustand
(angezogen).
Der Rauchmelder überwacht das langsame Sinken oder Steigen des Infrarot-Signals durch Verschmutzen der
Optik oder Alterung von Bauteilen. Das empfangene Signal wird alle 15 Minuten mit einer Referenz verglichen
und es werden Änderungen bis zu 4,7%/Std. automatisch kompensiert. Ist die Nachregelgrenze erreicht, wird
bei weiterem Signalabfall STÖRUNG (DIP-Schalter 2 = ON) oder ALARM (DIP-Schalter 2 = OFF) signalisiert.
In diesem Fall müssen die Zustände von Melder und Reflektor überprüft und die mechanische Ausrichtung ggf.
korrigiert werden.
An die Melder 50/100RV kann eine externe Bedien- und Anzeigeeinheit (LLC Low Level Controller)
angeschlossen werden. Am LLC kann man einen Test-ALARM des angeschlossenen RV-Melders auslösen.
3. Plazieren von Meldern.
Ein gut plazierter Melder garantiert schnellstes Ansprechen und Auslösen.
Versuche haben gezeigt, Rauch steigt selten direkt und gerade zur Decke auf. Luftwirbel und unterschiedliche
Luft-Temperatur-Schichtungen sorgen eher für eine pilzförmige Rauchausbreitung. Die Ansprechzeit von
Rauchmeldern ist wesentlich abhängig vom Montageplatz, dem Rauchvolumen, der Dachkonstruktion und der
Lüftung. Die Rauchmelder zeigen auch noch gute Ansprechzeiten bei einem seitlichen Überwachungsbereich
von 2 x 7,5 m.
Wärmepolster unter einem Dach können das Aufsteigen von Rauch beeinflussen und führen zu
Rauchschichtungen, die sich ggf. unterhalb der angegebenen Dachabstände stauen. Bitte führen Sie im Zweifel
Rauchversuche im Objekt durch oder nutzen Sie Rechner-Simulationen.
Um die Strahlachse herum muß ein Freiraum mit einem Radius von mind. 50 cm eingehalten werden.