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4 Sicherheitshinweise
Bei Nichteinhaltung dieser Hinweise kann beim Hersteller kein Gewährleistungsanspruch geltend
gemacht werden.
• Vor Inbetriebnahme der Zentrifuge ist die Bedienungsanleitung zu lesen und zu beachten.
Nur Personen, die die Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben, dürfen das Gerät bedienen.
• Neben der Bedienungsanleitung und den verbindlichen Regelungen der Unfallverhütung sind auch die
anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Die
Bedienungsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften des Verwenderlandes
zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
• Die Zentrifuge ist nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
− Es können aber von ihr Gefahren für den Benutzer oder Dritte ausgehen, wenn sie nicht von geschultem
Personal oder unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt wird.
• Die Zentrifuge ist so aufzustellen, dass sie standsicher betrieben werden kann.
• Vor Benutzung der Zentrifuge unbedingt den Rotor auf festen Sitz prüfen.
• Während eines Zentrifugationslaufes dürfen sich gemäß IEC 61010-2-020, in einem Sicherheitsbereich von
300 mm um die Zentrifuge herum, keine Personen, Gefahrstoffe und Gegenstände befinden.
• Die Zentrifuge darf während des Betriebs nicht bewegt oder angestoßen werden.
• Im Störungsfall bzw. bei der Notentriegelung nie in den sich drehenden Rotor greifen.
• Um Schäden durch Kondensat zu vermeiden, muss bei Wechsel von einem kalten in einen warmen Raum die
Zentrifuge entweder mindestens 3 Stunden im warmen Raum aufwärmen bevor sie an das Netz angeschlossen
werden darf oder 30 Minuten im kalten Raum warmlaufen.
• Es dürfen nur die vom Hersteller für dieses Gerät zugelassenen Rotoren und das zugelassene Zubehör
verwendet werden (siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories").
• Der Rotor der Zentrifuge darf nur entsprechend dem Kapitel "Beladen des Rotors" beladen werden.
• Bei der Zentrifugation mit maximaler Drehzahl darf die Dichte der Stoffe oder Stoffgemische 1,2 kg/dm
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nicht
überschreiten.
• Zentrifugationen mit unzulässiger Unwucht sind nicht erlaubt.
• Die Zentrifuge darf nicht in explosionsgefährdeter Umgebung betrieben werden.
• Eine Zentrifugation mit:
− brennbaren oder explosiven Materialien
− Materialien, die chemisch mit hoher Energie miteinander reagieren ist verboten.
• Bei der Zentrifugation von gefährlichen Stoffen bzw. Stoffgemischen, die toxisch, radioaktiv oder mit pathogenen
Mikroorganismen verseucht sind, sind durch den Benutzer geeignete Maßnahmen zu treffen.
Es müssen grundsätzlich Zentrifugiergefäße mit speziellen Schraubverschlüssen für gefährliche Substanzen
verwendet werden. Bei Materialien der Risikogruppe 3 und 4 ist zusätzlich zu den verschließbaren
Zentrifugiergefäßen ein Bio-Sicherheitssystem zu verwenden (siehe Handbuch "Laboratory Biosafety Manual"
der Weltgesundheitsorganisation).
Bei einem Bio-Sicherheitssystem verhindert eine Bioabdichtung (Dichtring) zwischen Gehänge und Deckel das
Austreten von Tröpfchen und Aerosolen.
Wird das Gehänge eines Bio-Sicherheitssystems ohne den Deckel verwendet, muss der Dichtring vom Gehänge
entfernt werden, um eine Beschädigung des Dichtrings während des Zentrifugationslaufes zu vermeiden.
Beschädigte Dichtringe dürfen nicht mehr zum Abdichten des Bio-Sicherheitssystems verwendet werden.
Ohne Verwendung eines Bio-Sicherheitssystems ist eine Zentrifuge im Sinne der Norm EN 61010-2-020 nicht
mikrobiologisch dicht.
Lieferbare Bio-Sicherheitssysteme siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and
accessories". Im Zweifelsfall sind entsprechende Informationen beim Hersteller einzuholen.
• Der Betrieb der Zentrifuge mit stark korrodierenden Stoffen, welche die mechanische Festigkeit von Rotoren,
Gehängen und Zubehörteilen beeinträchtigen können, ist nicht erlaubt.
• Rotoren, Gehänge und Zubehörteile, die starke Korrosionsspuren oder mechanische Schäden aufweisen, oder
deren Verwendungsdauer abgelaufen ist, dürfen nicht mehr verwendet werden.
• Reparaturen dürfen nur von einer vom Hersteller autorisierten Person ausgeführt werden.
• Es dürfen nur Originalersatzteile und zugelassenes Originalzubehör der Firma Andreas Hettich GmbH & Co. KG
verwendet werden.
• Es gelten die folgenden Sicherheitsbestimmungen:
IEC 61010-1 und IEC 61010-2-020 sowie deren nationalen Abweichungen.
• Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Zentrifuge ist nur dann gewährleistet, wenn:
− die Zentrifuge nach der Bedienungsanleitung betrieben wird.
− die elektrische Installation, am Aufstellungsort der Zentrifuge, den Anforderungen von IEC Festlegungen
entspricht.
− vorgeschriebene Prüfungen nach BGV A1, BGR 261 durch einen Sachkundigen durchgeführt werden.